Testbericht Betriebssystem ZETA (5/7)
Erst später habe ich gelesen, das es beim
Booten die Möglichkeit der Wahl von Optionen gibt. Man kann so
auch alternative Bootlaufwerke wählen oder in einem speziellen
Modus starten, bei dem sich andere Auflösungen
auswählen lassen. Siehe da, damit funktionierte dann der Start
auch mit 1024x768x24Bit Farbtiefe, aber eben nur bei diesem Start.
Offenbar ist ZETA nicht in der Lage, sich diese spezielle Konfiguration
zu merken, man muss sie bei jedem Start neu wählen.
Immerhin bot mir die nun höhere Auflösung endlich die
Möglichkeit, den Inhalt des Fensters des
Konfigurationsprogramms komplett zu erkennen, zuvor wurden Teile
einfach verschluckt, so das die Bestätigung von
Änderungen nicht möglich war. Immerhin funktionierte
nach kurzer Zeit der Internetzugang über das Netzwerk
(Fritz!Box Phone als DSL-Router/DHCP-Server), wobei der integrierte Web-
browser halbwegs schnell war. Der ebenfalls installierte Mozilla
Firefox aber war quälend langsam - für mich
erschreckend, da er auf einem Ersatz-PC mit 233-MHz-CPU unter Windows
98se doch ein Stück schneller läuft.
Die Einrichtung der Soundkarte scheiterte ebenfalls an der Hardware-
erkennung. Offenbar mag ZETA den onboard-Soundchip absolut nicht.
Das Durchforsten des Systems zeigte in
erschreckender Weise einen Mix aus deutscher und englischer Sprache
sowohl bei Programmen als auch bei Hilfen und Systemtextausgaben.
Obwohl als Systemsprache Deutsch eingestellt ist, sucht man diese in
weiten Teilen von ZETA vergeblich.
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